Tribal-Dance

Tribal-Dance bzw. American Tribal Style Belly Dance entstand in den 60er Jahren in Amerika anlässlich mittelalterlicher Feste.

Bei den Kostümen wird auf Glanz und Glitter verzichtet und stattdessen auf folkloristische Schmuck- und Stilelemente verschiedenster Länder zurückgegriffen

Auch bei den Tanzbewegungen fließen Elemente aus unterschiedlichen Tanzkulturen mit ein.

Was entsteht ist ein Gesamtbild, das an Stammeszugehörigkeit erinnert, und welches vor allem die stolzen und kraft- und würdevollen Seiten der Weiblichkeit repräsentiert.

Das Besondere beim Tribal-Dance ist, dass die Tänze nicht choreographiert sind. Durch bestimmte Zeichen und Absprachen ist es beim Tribaln möglich, dass die Gruppe so improvisiert, dass sie synchron -und vor allem- miteinander tanzt. 

Klassisch tragen die Tänzerinnen beim Tribal Style weite, schwarze Röcke, dazu Gürtel mit bunt-farbigen Wollquasten.

Typisch ist ein langärmliges, aber bauchfreies Oberteil (Choli).und viel beduinischer Schmuck, ein Turban-bestückt mit einer Rose, sowie Gesichtsbemalung, die an Stammesbemalung erinnert.

Die Musik ist folkloristisch, archaisch, bodenständig.  Zudem wird meist gezimbelt.

 

Was passiert nun beim Tribaln?

Vereinfacht beschrieben ist bei einer Tribalgruppe (oder Tribal"stamm") jede Tänzerin -reihum in einem Rotationsverfahren- einmal dran, ihre Gruppe zu"führen":

Sie gibt Bewegungen und Bewegungswechsel vor, die zuvor in der Gruppe geübt wurden- jede Tänzerin weiß um die Bewegungssequenz und deren "Codes" und geheime Zeichen- so entsteht- mit etwas Übung- ein harmonischen Gesamtbild.

Es gibt verabredete Formationen und verschiedene Tempi.

Das Ganze funktioniert wie ein immer erweiterbares "Baukastenprinzip": es werden Elemente hinzugefügt, variiert und und erschwert. Je besser eine Tribalgruppe wird, umso facettenreicher kann sie miteinander tanzen und improvisieren.